Ansichtskarten des Sammelgebietes: Walhalla-Denkmal

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Walhalla-Denkmal
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In der Gedenkstätte Walhalla in Donaustauf (Oberpfalz) werden seit 1842 bedeutende Deutsche sowie mit der Geschichte Deutschlands und der Germanischen Völker verbundene Persönlichkeiten durch Marmorbüsten und Gedenktafeln geehrt.

Der Architekt Leo von Klenze erbaute den als „Ruhmestempel“ gedachten Bau von 1830 bis 1842 im Auftrag König Ludwigs I. von Bayern hoch über der Donau bei Regensburg. Die Walhalla entstand im klassizistischen Stil und erhielt die Gestalt eines marmornen griechischen Tempels nach dem Vorbild des Parthenon in Athen. Benannt ist sie nach Walhall, der Wohnstatt der gefallenen Krieger in der germanischen Mythologie.

Bei der Eröffnung wurden 160 Personen mit 96 Büsten und in den Fällen fehlender authentischer Abbildungen mit 64 Gedenktafeln geehrt. Heute wird mit 127 Büsten und 65 Gedenktafeln an 192 Personen und Gruppen erinnert. Nur elf der Geehrten sind Frauen, obwohl diese von Ludwig I. ausdrücklich einbezogen wurden: „Kein Stand nicht, auch das weibliche Geschlecht nicht, ist ausgeschlossen. Gleichheit besteht in der Walhalla; hebt doch der Tod jeden irdischen Unterschied auf.“ Als vorerst letzte Büste wurde am 22. Februar 2003 die von Sophie Scholl in die Walhalla aufgenommen, stellvertretend für die Mitglieder des Widerstands im Dritten Reich, für die eine zusätzliche Gedenktafel angebracht wurde.

Die Walhalla ist Eigentum des Freistaats Bayern. Jeder Deutsche und jede deutsche Interessengruppe kann eine zu ehrende Persönlichkeit aus der germanischen Sprachfamilie frühestens 20 Jahre nach deren Tod vorschlagen und trägt dann gegebenenfalls die Kosten für die Anfertigung und Aufstellung der Büste. Über die Neuaufnahmen entscheidet der Bayerische Ministerrat.

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