
Ansichtskarten des Sammelgebietes: Kloster-Ruine
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- Kloster-Ruine
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- Das Kloster wurde im 12. Jahrhundert durch den Zisterzienserorden am Rand des Südharz in Walkenried gegründet. Seine Blütezeit hatte das Kloster im 13. Jahrhundert als 80 Mönche und bis zu 240 Laienbrüder das Kloster bewohnten. Das Kloster besaß zudem zahlreiche Güter und Niederlassungen im Reich. Die Mönche betrieben Ackerbau, Vieh- und Fischzucht und legten, der Sage nach, bis zu 365 Teiche, für jeden Tag im Jahr einen, im Umland an und verwandelten die vormals sumpfigen Bruchniederungen in fruchtbare Auen. Die tatsächliche Anzahl der Teiche dürfte aber wesentlich geringer gewesen sein.
Durch Verschwendungssucht und einen prunkvollen Lebenswandel kam das Kloster Ende des 14. Jahrhunderts in Verruf. Das Ende der Blütezeit war erreicht. Die ehemalige Klosterkirche konnte im Zuge der Bauernkriege im 16. Jahrhundert nicht mehr unterhalten werden und verfiel weitestgehend; sie diente in den folgenden Jahrhunderten als Steinbruch unter anderem für das Walkenrieder Jagdschloss der Herzöge von Braunschweig. Die Konventsgebäude mit Kapitelsaal und dem außergewöhnlichen, teilweise doppelten, Kreuzgang, sowie einige Wirtschaftsgebäude blieben jedoch bis heute erhalten. Die sanierten Klausurgebäude mit ihrem Kreuzgang können unter fachkundiger Führung besichtigt werden
Seit 2006 ist hier eine klostergeschichtliche Ausstellung mit dem Schwerpunkt in der Geschichte der Zisterzienser zu sehen, die nach modernsten museumspädagogischen Konzepten aufgebaut ist. Die Besichtigung der Ausstellung kann individuell gestaltet werden, da die Besucher die Möglichkeit haben, sich durch einen tragbaren Datenträger die einzelnen Ausstellungsobjekte umfangreich erklären zu lassen, oder Teile zu übergehen.
Das Kloster wurde nach den Bauernkriegen noch weiter genutzt, eine Klosterschule wurde erst 1650 nach Ilfeld verlegt. Die Gottesdienste der evangelischen Gemeinde in Walkenried werden heute im Kapitelsaal abgehalten. . Bekannt sind auch die im Kreuzgang stattfindenden
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- 10 verkaufte Karten zum Preis von durchschnittlich: 3,76 €
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